Freitag, 30. Januar 2015

The Teens call for Simplicity


We are well in the teens of the 21st century.
The world seems to get more complex and confused by the day.

This calls for a plain and simple new website.
It is launched.
Please take a look: www,utebroenner.de

Sonntag, 18. Januar 2015

Keep on looking

Wir sind in der Hochphase.
Wir suchen eine weiterführende Schule für unsere jüngere Tochter.
Viele Tage der offenen Tür sind zu absolvieren.
Es macht mir ehrlich gesagt viel Spaß. Abgeranzte Gebäude, Schulen mit unterschiedlichem Schwerpunkt, irre Versuchsaufbauten in Chemieräumen und viele Powerpointvorträge von Direktoren und Schülern.
Echte Prenzlauer Berg Schulen, mit echten Prenzlauer Berg Eltern; Mitte Schulen mit Mitte Eltern; in kaiserzeitlichen Gebäuden - und dann öffnet sich der Blick und der Geist: ein Gymnasium in Lichtenberg - erfrischend anders, nicht nur die hellen Räumlichkeiten, auch die Zusammensetzung der Schülerschaft, vietnamesisch, russisch, deutsch.
Es ist total anregend und anrührend in soviele Welten zu blicken und ich lerne viel, auch fachlich: gestern ein Gedicht, vorgetragen auf japanisch und deutsch, ein Vortrag über Okinawa und das alles, wie schon erwähnt, in einem total abgeranzten, grauen Gebäude aus der Kaiserzeit.
Das alles war wie kurz mal in Urlaub fahren - in vielfacher Hinsicht.

Zu Hause angekommen, voller Eindrücke und im Grunde den ganzen Tag im lebendigen Diskurs darüber mit der Familie, habe ich micht gefragt, warum man nicht in der gleichen lustvollen Gründlichkeit nach Altersheimen sucht; Unterschiede bestimmt, Vorlieben befragt, Fürs und Widers diskutiert. Wahrscheinlich weil klar ist, es wird die letzte Station auf dieser Erde sein. Es ist kein Aufbruch in die große weite Welt. Das macht offenbar nur traurig und keine Freude. Und dabei ist es doch die letzte Station vor dem allergrößten Aufbruch - dem Aufbruch in die große Unbekannte.
Ich habe mir gestern vorgenommen auch bei dieser Suche, die da irgendwann auf mich zukommen wird, gründlich und neugierig zu sein.

Freier Eintritt - yeah!

In monopol online habe ich die Meldung gelesen, dass immer mehr Museen in Hannover am Freitag keinen Eintritt nehmen.
Das finde ich super! Ehrlich gesagt würde ich davon sofort auch Gebrauch machen.
Wenn ich in Begleitung ins Museum gehe - und das tue ich recht oft - dann geht das mittlerweile so ins Geld... immer ist es eine lohnenswerte Investition, aber immer ist das Geld auch weg...
Für Menschen, die sich nicht so leicht ins Museum verirren wie ich, ist es sicher super, einfach mal so schnuppern zu kommen.

http://www.monopol-magazin.de/artikel/20109507/Tage-ohne-Eintritt-sollen-mehr-Museumsbesucher-anlocken.html

Dienstag, 13. Januar 2015

19.2.2015

Am 19. Februar beginnt das chinesische Jahr des Holz-Schafes.
We are almost there!
Dann sollte es ruhiger, entspannter, friedlicher werden.

Montag, 12. Januar 2015

Je suis Charlie - Je ne suis pas Charlie

Je suis Charlie:
In dieser Gesellschaft leben, als Bürgerin, als Künstlerin, als Intelektuelle meine Meinung frei äußern, ohne um Leib und Leben zu fürchten, ohne Angst haben zu müssen.
Auch ich bin Charlie.

Je ne suis pas Charlie:
Gezielte Provokation ist nicht Teil meines Werkes.
Ich bin Landschaftsarchitektin und erforsche auf diesem Hintergrund kulturelle Phänomene wie Landschaften: als kulturelle Setzungen und gesellschaftliche Vereinbarungen.
Natürlich observiere ich dabei auch extreme Ränder.
Aber auf Extremes mit Extremem reagieren und wissen, dass es wieder zu Extremem führt - das ist nicht der Kern dessen, was ich tue.
Ganz ehrlich, vor extremen Reaktionen habe ich Angst. Ich hätte nie Charlie sein wollen und können.
Hut ab, vor all den Kollegen, die sich das trauen, die wissen, auf was sie sich einlassen. Sind sie angstfrei? Angstfreier als ich?

Und dann: Wer kann wissen, ob das was ich sage und bin, nicht eines Tages auch Stein des Anstoßes für Extremisten werden könnte? Die Dekonstruktion des kulturellen Körpers. Nofretete in Blond.
Auch wenn meine Arbeiten nie als Provokationen gemeint waren - sondern als Dekonstruktionen von vorhandenen Denkschemen?!

Zivilgesellschaft

Heute morgen beim Aufwachen hatte ich das Wort ZIVILGESELLSCHAFT  in meinem Ohr.
Welch neuen Klang seit vergangenem Mittwoch das Wort gewonnen hat.
Es will gar nicht hell werden dieser Tage, immer Sturm, immer Regen, immer dieses grün-gelbliche Licht.
Die Verstörung sitzet tief.
Und jeden Morgen beim Aufwachen weiß ich sofort, es ist was passiert.
Die Zivilgesellschaft aus den Angeln hebeln - wie einfach das geht, mit "Streu-Terror".
Mit der Verbreitung von Angst.
Das ist schließlich keine neue Erkenntnis, gerade in Deutschland nicht.
Und dennoch ist es was anderes, das dieser Tage am eigenen Leib zu erleben.
Ich war natürlich nicht dabei beim Trauermarsch in Paris, aber auch nicht vor der Botschaft in Berlin - wohl wissend wie wichtig diese kollektive Erfahrung des Trauerns und die Geste des Zusammenhaltes für die Zivilgesellschaft ist.
Ich habe mit Rückzug reagiert. Kleine Radien, nicht viel tun. Der Verstörung Raum geben. Feststellen, wie das Lebensgefühl sich verändert. Die eigenen Ressourcen befragen.