Mein Mann und ich sortieren unsere Schränke.
Das hat vielleicht mit dem Gefühl von Vorfrühling zu tun, das plötzlich in der Luft liegt, trotz 3 Grad Celcius - das wirkt nach minus 12 Grad Celcius einfach frühlingshaft. Und mit den länger werdenden Tagen.
Jedenfalls wanderte soeben einiges an abgetragener guter deutscher Markenunterwäsche meines Mannes in die Tonne. Wir stellten fest: Sie war altgedient. Ich traue mich gar nicht zu sagen, wie altgedient (also sagen wir: evtl. noch mit DM bezahlt) und sie war wirklich all die Zeit schön anzusehen.
Ich bemerkte daraufhin, dass bei dieser langen Haltbarkeit ja auch wirklich nichts aus der deutschen Wirtschaft werden könne, aber dass andererseits die Unterwäsche mittlerweile so teuer ist, dass sie bei kürzerer Haltbarkeit, "Euro wie DM" und halbierten Löhnen auch gar nicht mehr finanzierbar sei.
Daraufhin hatte mein Mann die Herrliche Idee einer Verschrottungsprämie für Herrenunterwäsche.
Also wenn das kein gutes Wahlkampfthema ist!!!
Montag, 19. Januar 2009
Samstag, 10. Januar 2009
Mir aus der Seele gesprochen
Ein frohes neues Jahr allen meinen LeserInnen!
Hier zum Jahresbeginn ein sehr interessanter Beitrag:
Ein Auszug aus dem Interview in der SZ vom 31.12.2008, mit dem US-Amerikaner Dennis Snower, der seit Oktober 2004 Präsident des IfW in Kiel ist.
SZ: Und was hat Sie am meisten verblüfft, als Sie vor vier Jahren nach Deutschland kamen?
Snower: Der enorme Neid, der Leute dauernd zu Vergleichen treibt, der immer alles ebnen will. Der Ungleichheiten in Leistungen nicht belohnen will und sozialen Zusammenhalt mit Gleichheit verwechselt. Damit kann ich immer noch nichts anfangen. Mein Gehirn ist darauf noch nicht programmiert und ich weiß auch nicht, ob ich es jemals verstehen werde.
Das spricht mir aus der Seele.
Wir wohnen seit unserer Wiederkehr aus Kalifornien als gebürtige Westdeutsche im ehemaligen Osten Berlins und meine Kinder gehen auf eine Schule und in einen Kindergarten, deren Lehrer und Erzieher durchwegs im ehemaligen Osten sozialisiert wurden.
Das Phänomen der Gleichmacherei ist hier noch hundertfach potenziert!:
Wir hatten letztes Jahr um die Weihnachstszeit die Gelegenheit, als Familie unsere Freunde in Kalifornien zu besuchen. Als wir zurückkamen war unsere Tochter voller glücklicher Eindrücke und wollte ihren Klassenkameraden davon berichten.
Die Klassenlehrerin untersagte ihr dies mit dem Hinweis, es gäbe sozialschwache Kinder in der Klasse und für die wäre es traurig, wenn sie davon erführen, was Elvira alles Tolles erlebt hat, da ihre Eltern sich das nicht leisten könnten.
Anstattdessen wurde unsere Tochter traurig, weil sie ihre wunderschönen Erlebnisse für sich behalten sollte.
Uns blieb der Mund offen stehen. Diese Art von Gleichmacherei werde ich nie verstehen, dieses ewige Generieren von Mittelmaß, das Nivellieren und Kappen von Spitzen.
Dies ist nur eines von vielen Beispielen.
Unsere privaten Spenden für die jeweiligen Bildungseinrichtungen werden aber gerne entgegengenommen, da werden die Spitzen nicht gekappt.
Die Langfassung des Interviews gibt es unter www.sueddeutsche.de/wirtschaft
Hier zum Jahresbeginn ein sehr interessanter Beitrag:
Ein Auszug aus dem Interview in der SZ vom 31.12.2008, mit dem US-Amerikaner Dennis Snower, der seit Oktober 2004 Präsident des IfW in Kiel ist.
SZ: Und was hat Sie am meisten verblüfft, als Sie vor vier Jahren nach Deutschland kamen?
Snower: Der enorme Neid, der Leute dauernd zu Vergleichen treibt, der immer alles ebnen will. Der Ungleichheiten in Leistungen nicht belohnen will und sozialen Zusammenhalt mit Gleichheit verwechselt. Damit kann ich immer noch nichts anfangen. Mein Gehirn ist darauf noch nicht programmiert und ich weiß auch nicht, ob ich es jemals verstehen werde.
Das spricht mir aus der Seele.
Wir wohnen seit unserer Wiederkehr aus Kalifornien als gebürtige Westdeutsche im ehemaligen Osten Berlins und meine Kinder gehen auf eine Schule und in einen Kindergarten, deren Lehrer und Erzieher durchwegs im ehemaligen Osten sozialisiert wurden.
Das Phänomen der Gleichmacherei ist hier noch hundertfach potenziert!:
Wir hatten letztes Jahr um die Weihnachstszeit die Gelegenheit, als Familie unsere Freunde in Kalifornien zu besuchen. Als wir zurückkamen war unsere Tochter voller glücklicher Eindrücke und wollte ihren Klassenkameraden davon berichten.
Die Klassenlehrerin untersagte ihr dies mit dem Hinweis, es gäbe sozialschwache Kinder in der Klasse und für die wäre es traurig, wenn sie davon erführen, was Elvira alles Tolles erlebt hat, da ihre Eltern sich das nicht leisten könnten.
Anstattdessen wurde unsere Tochter traurig, weil sie ihre wunderschönen Erlebnisse für sich behalten sollte.
Uns blieb der Mund offen stehen. Diese Art von Gleichmacherei werde ich nie verstehen, dieses ewige Generieren von Mittelmaß, das Nivellieren und Kappen von Spitzen.
Dies ist nur eines von vielen Beispielen.
Unsere privaten Spenden für die jeweiligen Bildungseinrichtungen werden aber gerne entgegengenommen, da werden die Spitzen nicht gekappt.
Die Langfassung des Interviews gibt es unter www.sueddeutsche.de/wirtschaft