Mittwoch, 11. Juli 2012
Summer of Jazz
Ich nutze mit meinen Töchtern diese Phase der Sommerferien zum Entrümpeln.
Dabei hören wir Jazzradio Berlin, sitzen ab und zu zum Ausruhen auf dem Balkon in der Sonne und betrachten die Mauersegler hoch im Himmel über uns.
Mehrfach wurde uns heute der Summer of Jazz im Ellington Hotel angepriesen und wir bekamen Lust auf ein sommerliches Jazzkonzert im Garten.
http://jazzradio.net/events/berlin-summer-of-jazz-frank-mccomb/
Ich griff zum Hörer und erkundigte mich bei Jazz Radio, ob minderjährige Töchter eventuell Sonderkonditionen beim Eintritt hätten.
Wir bekamen eine positive Antwort und die ganze Familie stieg sofort jubelnd ins Auto um 20 Minuten später auf die Minute pünktlich da zu sein.
Wir wurden für unsere Spontaneität mit einem guten und sehr persönlichen Konzertabend belohnt.
Michaela Wagner von Jazz Radio empfing ihre Gäste am Eingang. Sie wusste sofort, wer wir waren - mein Anruf war offenbar an sie weitergeleitet worden. Sehr aufmerksam.
Es kam noch besser: Frank McComb kam kurz vor seinem Auftritt nochmal am Eingang vorbei und begrüßte im Vorbeigehen die Töchter als jüngste Konzertbesucher mit Handschlag.
Am Ende des Konzerts bekamen sie ein Autogramm und eine CD von ihm geschenkt.
Sie sind jetzt seine Fans, für immer.
Das Publikum war eine Mischung aus Hotelgästen und Jazzliebhabern. Wir saßen auf der Treppe, blickten in den Sommerhimmel im ausgeschnittenen Karree des Hofs, betrachteten die interessante Black Community, die sich da versammelt hatte, schlürften Aperol Sprizz (hochpreisig) und lauschtem gutem Jazz.
Schade fanden wir, dass das Konzert sehr pünktlich um 22 Uhr zu Ende war - Lärmschutz. So war das Ganze etwas kurz. Da wünschte man sich, die Musiker würden ohne Pause spielen und das get together könnte dann im Anschluss an das Konzert stattfinden.
Es kommt noch mehr Summer of Jazz. Alles in allem empfehlenswert!
Dabei hören wir Jazzradio Berlin, sitzen ab und zu zum Ausruhen auf dem Balkon in der Sonne und betrachten die Mauersegler hoch im Himmel über uns.
Mehrfach wurde uns heute der Summer of Jazz im Ellington Hotel angepriesen und wir bekamen Lust auf ein sommerliches Jazzkonzert im Garten.
http://jazzradio.net/events/berlin-summer-of-jazz-frank-mccomb/
Ich griff zum Hörer und erkundigte mich bei Jazz Radio, ob minderjährige Töchter eventuell Sonderkonditionen beim Eintritt hätten.
Wir bekamen eine positive Antwort und die ganze Familie stieg sofort jubelnd ins Auto um 20 Minuten später auf die Minute pünktlich da zu sein.
Wir wurden für unsere Spontaneität mit einem guten und sehr persönlichen Konzertabend belohnt.
Michaela Wagner von Jazz Radio empfing ihre Gäste am Eingang. Sie wusste sofort, wer wir waren - mein Anruf war offenbar an sie weitergeleitet worden. Sehr aufmerksam.
Es kam noch besser: Frank McComb kam kurz vor seinem Auftritt nochmal am Eingang vorbei und begrüßte im Vorbeigehen die Töchter als jüngste Konzertbesucher mit Handschlag.
Am Ende des Konzerts bekamen sie ein Autogramm und eine CD von ihm geschenkt.
Sie sind jetzt seine Fans, für immer.
Das Publikum war eine Mischung aus Hotelgästen und Jazzliebhabern. Wir saßen auf der Treppe, blickten in den Sommerhimmel im ausgeschnittenen Karree des Hofs, betrachteten die interessante Black Community, die sich da versammelt hatte, schlürften Aperol Sprizz (hochpreisig) und lauschtem gutem Jazz.
Schade fanden wir, dass das Konzert sehr pünktlich um 22 Uhr zu Ende war - Lärmschutz. So war das Ganze etwas kurz. Da wünschte man sich, die Musiker würden ohne Pause spielen und das get together könnte dann im Anschluss an das Konzert stattfinden.
Es kommt noch mehr Summer of Jazz. Alles in allem empfehlenswert!
Montag, 9. Juli 2012
Wie können wir Berlin verändern?
Ich war für ein paar Tage in Spanien - Barcelona, Madrid, Valencia...
Ich habe es sehr genossen. Sehr guter Kontrast zu Berlin - die Straßenbilder, die Menschen, die Art, wie sie sich kleiden und geben. Von Krise erstmal keine Spur.
In Berlin stehen mehr Geschäfte leer - ganze Straßenzüge!
L'Illa, eine Shopping Mall in Barcelona. Da kann Alexa einpacken und die Potsdamer Allee Arkaden auch.
Der Flughafen von Madrid: Wie wunderbar elegant und leicht und dabei ganz funktionstüchtig!
Bin mir nicht sicher, ob Gerkan Marg und Partner für Willy Brandt auch so was Leichtes erschaffen haben.
Gestern fuhr ich dann durch die Stadt und von überall prangte mir die Frage auf Plakaten entgegen, wie wir Berlin verändern können.
Abgesehen davon, dass ich noch gar nicht erforscht habe, wer Wir sein könnte, ist es überdies die Frage, die mich am allerwenigsten bewegt.
Ich bin seit fast 27 Jahren mit Berlin verheiratet - sicher, ein paar Unterbrechungen gab es da schon - und doch habe ich mit dieser Stadt extrem viel Wechsel erlebt.
Ich frage mich oft, wie ich elastisch genug bleiben kann, um diese permanenten Aufgeregtheiten und Großevents, ohne die es offenbar nicht mehr geht, mitmachen zu können.
Wie kann ich diese hektische, bodenlose Selbstsuche aushalten, die permanente nicht enden wollende Gier nach Bestätigung von außen, die allem und jedem die Möglichkeit gibt, Berlin als Projektionsfläche zu nutzen?
Wie kann ich eigentlich leben, ohne den Tiergarten, der mittlerweile andauernd Fanmeile und anderes sein muss?
Ich frage mich: Wie kann sich Berlin konsolidieren und vor der Prostitution bewahren?
Ich habe es sehr genossen. Sehr guter Kontrast zu Berlin - die Straßenbilder, die Menschen, die Art, wie sie sich kleiden und geben. Von Krise erstmal keine Spur.
In Berlin stehen mehr Geschäfte leer - ganze Straßenzüge!
L'Illa, eine Shopping Mall in Barcelona. Da kann Alexa einpacken und die Potsdamer Allee Arkaden auch.
Der Flughafen von Madrid: Wie wunderbar elegant und leicht und dabei ganz funktionstüchtig!
Bin mir nicht sicher, ob Gerkan Marg und Partner für Willy Brandt auch so was Leichtes erschaffen haben.
Gestern fuhr ich dann durch die Stadt und von überall prangte mir die Frage auf Plakaten entgegen, wie wir Berlin verändern können.
Abgesehen davon, dass ich noch gar nicht erforscht habe, wer Wir sein könnte, ist es überdies die Frage, die mich am allerwenigsten bewegt.
Ich bin seit fast 27 Jahren mit Berlin verheiratet - sicher, ein paar Unterbrechungen gab es da schon - und doch habe ich mit dieser Stadt extrem viel Wechsel erlebt.
Ich frage mich oft, wie ich elastisch genug bleiben kann, um diese permanenten Aufgeregtheiten und Großevents, ohne die es offenbar nicht mehr geht, mitmachen zu können.
Wie kann ich diese hektische, bodenlose Selbstsuche aushalten, die permanente nicht enden wollende Gier nach Bestätigung von außen, die allem und jedem die Möglichkeit gibt, Berlin als Projektionsfläche zu nutzen?
Wie kann ich eigentlich leben, ohne den Tiergarten, der mittlerweile andauernd Fanmeile und anderes sein muss?
Ich frage mich: Wie kann sich Berlin konsolidieren und vor der Prostitution bewahren?